Julius Bär wirtschaftet profitabler
„Wir freuen uns, einen guten Start in dieses Geschäftsjahr bekanntgeben zu können“, wird Philipp Rickenbacher, CEO von Julius Bär, in einer Mitteilung der Bankengruppe zum Geschäftsverlauf in den ersten vier Monaten 2020 zitiert. Ihr zufolge war der Berichtszeitraum von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie geprägt. Hier hatte Julius Bär vor allem einen ausserordentlichen Anstieg der Marktvolatilität und des Handelsvolumens beobachtet.
Dabei hatte Julius Bär seine Bruttomarge trotz rückläufiger Zinserträge und gestiegener Kreditverluste auf 95 Basispunkte steigern können. Im vergangenen Jahr hatte der Wert durchschnittlich 82 Punkte betragen. Auch die adjustierte Vorsteuermarge legte gegenüber dem Durchschnitt des vergangenen Jahres um 13 auf 35 Basispunkte zu.
Mit Hilfe eines 2019 durchgeführten Kostensenkungsprogramms hatte die Bankengruppe zudem ihre Kosten im Jahresvergleich senken können. Das adjustierte Kosten-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich dadurch gegenüber dem Wert für 2019 von 71 auf 64 Prozent. Im Februar hatte die Gruppe zudem neue Kostensenkungsmassnahmen eingeleitet.
Bei den verwalteten Vermögen musste Julius Bär hingegen einen Rückgang auf 392 Milliarden Franken hinnehmen. Sie hätten damit zum Stichtag Ende April um 8 Prozent unter dem Wert vom Jahresende 2019 gelegen, informiert die Bankengruppe in der Mitteilung. Julius Bär führt den Rückgang auf „die negative Marktentwicklung und den erstarkten Schweizer Franken“ zurück. hs