Julius Bär strebt engere Zusammenarbeit mit Kairos an
Julius Bär hat entschieden, dass eine engere Kooperation mit seiner italienischen Tochter Kairos die erfolgsversprechendste Option für die Zukunft ist. Nach Abschluss einer strategischen Überprüfung der Vermögensverwaltungstochter mit Sitz in Mailand sei man zum Schluss gekommen, dass eine umfassendere operative Ausrichtung und engere Zusammenarbeit der beste Weg zu einer langfristig erfolgreichen Entwicklung von Kairos sei. Italien ist einer der Kernmärkte der Schweizer Grossbank.
Julius Bär hatte 2013 eine Beteiligung von 20 Prozent an Kairos erworben und den Finanzdienstleister im Januar 2018 zu 100 Prozent übernommen. Nachdem sich das italienische Unternehmen jedoch nicht wie gewünscht entwickelt hatte, wurde auch über einen Verkauf spekuliert. Nach dieser Überprüfung scheinen die Zweifel jedoch zerstreut. Zwischen dem Beginn der strategischen Partnerschaft und dem 30. Juni 2019 haben sich die von Kairos verwalteten Vermögen auf über 9 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.
Nun will Zürcher Privatbank dem italienischen Vermögensverwalter einen besseren Zugang zu seinen „modernsten Vermögensverwaltungsprodukten und -dienstleistungen“ ermöglichen. Kairos werde auch „ein wichtiger Bestandteil der Bemühungen von Julius Bär sein, die internen Anlagekapazitäten im Rahmen der Philosophie der offenen Architektur der Bank zu stärken“.
„Unsere Überprüfung hat deutlich gezeigt, dass Julius Bär der Best Owner von Kairos ist“, wird Yves Robert-Charrue, Head Region Europe der Bank Julius Bär & Co. Ltd. und Chairman von Kairos, zitiert. „Nach einem schwierigen Jahr 2018 hat sich die Performance der Kairos-Fonds im ersten Halbjahr 2019 deutlich verbessert.“ mm