Julius Bär realisiert stabilen Konzerngewinn

04. Februar 2019 13:57

Zürich - Die Julius Bär Gruppe hat ihren Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern können. Beim Aufwand-Ertrags-Verhältnis mussten hingegen Einbussen hingenommen werden. Die Privatbankengruppe reagiert mit Kostensenkungen.

Einer Mitteilung der Julius Bär Gruppe zufolge weist die Zürcher Privatbankengruppe für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Konzerngewinn von 894 Millionen Franken aus. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017 entspricht dies einer Steigerung um 1 Prozent. Gleichzeitig konnte die Gruppe Netto-Neugelder in Höhe von 17 Milliarden Franken verbuchen. Die verwalteten Kundenvermögen gingen jedoch aufgrund sinkender Kurse an den globalen Aktienmärkten um 2 Prozent auf 382 Milliarden Franken zurück.

Die Erträge der Bankengruppe wuchsen im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 3,368 Milliarden Franken an. Der Zuwachs wurde von einem im Jahresvergleich um 75 Prozent gewachsenen Erfolg im Handelsgeschäft von 530 Millionen Franken getragen. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft musste hingegen ein Rückgang um 1 Prozent auf 1,903 Milliarden Franken und im Zins- und Dividendengeschäft ein Rückgang um 7 Prozent auf 919 Millionen Franken hingenommen werden.

Den Erträgen standen im Jahresvergleich um 5 Prozent gestiegene Aufwände von 2,474 Milliarden Franken gegenüber. Das Verhältnis von Aufwand und Ertrag verschlechterte sich um 1,6 Prozentpunkte auf 70,6 Prozent und lag damit ausserhalb der mittelfristigen Zielvorgabe von 64 bis 68 Prozent, informiert Julius Bär in der Mitteilung. Die Bankengruppe hat daher ein strukturelles Kostensenkungsprogramm eingeführt, mit dem die Ausgaben um 100 Millionen Franken gesenkt werden sollen. Bis Ende Jahr ist dabei ein Stellenabbau von 2 Prozent geplant. „Wir werden weiterhin strategische Wachstumsinvestitionen tätigen und haben ein strukturelles Kostensenkungsprogramm lanciert, um allfällige marktbedingte Ertragsschwankungen kurz- bis mittelfristig auszugleichen“, wird Gruppen-CEO Bernhard Hodler dazu in der Mitteilung zitiert. hs

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