Julius Bär bleibt auf Wachstumskurs
Einer Mitteilung von Julius Bär zufolge hat die Zürcher Bankengruppe ihren Wachstumskurs aus dem ersten Halbjahr auch im dritten Quartal 2020 fortgesetzt. Der Betriebsertrag der ersten neun Monate des laufenden Jahres sei deutlich höher ausgefallen als der entsprechende Vorjahreswert, schreibt Julius Bär. Gleichzeitig hätten die von der Bankengruppe eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen den Geschäftsaufwand nach unten gerückt.
Dadurch habe sich die Profitabilität der Gruppe „signifikant“ verbessert, heisst es in der Mitteilung. Konkret weist Julius Bär für den Berichtszeitraum ein Aufwand-Ertrag-Verhältnis von 66,1 Prozent aus. Für das Gesamtjahr 2019 hatte das Verhältnis bei 71,1 Prozent gelegen.
Die von Julius Bär verwalteten Vermögen beliefen sich zum Stichtag am 30. September auf 413 Milliarden Franken. Gegenüber Ende Juni hätten sie damit um 3 Prozent zugelegt, erläutert die Bankengruppe. Gegenüber 2019 wurde jedoch ein Rückgang um 3 Prozent verzeichnet. Dabei hatten die Netto-Neugeldzuflüsse im Berichtszeitraum eine annualisierte Wachstumsrate von 4 Prozent erreicht. Im Gesamtjahr 2019 war eine Wachstumsrate von 2,8 Prozent realisiert worden.
Beim unternehmenseigenen Vermögensverwalter Kairos hat die Gruppe Geschäftsmodell und Eigentümerstruktur neu aufgestellt. Hier sollen eine Reihe Manager Anteile von Kairos übernehmen, Julius Bär wird eine Mehrheit von 70 Prozent behalten. Zudem soll der Vermögensverwalter in Kürze einen neuen CEO bekommen. Namen werden in der Mitteilung nicht genannt. hs