Stadler setzt sich gegen chinesischen Wettbewerber durch
Stadler Rail wird die 15 Doppelstockzüge des Typs KISS für die österreichische WESTbahn bauen, wie es in einer Medienmitteilung des Schienenfahrzeugbauers aus der St.GallenBodenseeArea heisst. Der Bestellwert der Züge beträgt knapp 300 Millionen Euro. Der Auftrag umfasst zudem die umfassende Instandhaltung. Darüber hinaus war Stadler Rail in der Lage, eine Lösung für die Finanzierung anzubieten. So wird die Austrian Train Finance AG, die zu 100 Prozent im Besitz der PCS Holding von Stadler-Verwaltungsratschef Peter Spuhler ist, die Züge an WESTbahn verleasen. Dieses Gesamtangebot von Herstellung, Instandhaltung und Finanzierung war ausschlaggebend dafür, dass sich Stadler bei der Auftragsvergabe gegen den chinesischen Wettbewerber CRRC durchsetzen konnte.
„Ich bin stolz darauf, dass wir der WESTbahn weitere hochmoderne Intercity-Doppelstockzüge liefern dürfen“, wird Spuhler im Hinblick auf den bereits dritten Auftrag durch WESTbahn zitiert. „Gleichzeitig können wir mit diesem Vertrag auch das Servicegeschäft weiter ausbauen. Es freut mich auch, dass wir uns mit dem attraktiven, kundenspezifischen Gesamtpaket gegen die Chinesen durchgesetzt haben.“
WESTbahn wird seine bestehende Fahrzeugflotte an die Deutsche Bahn verkaufen, so dass die neuen Stadler-Züge einen Teil davon ersetzen werden. Die Vereinbarung mit Stadler sieht auch vor, dass der Schienenfahrzeugbauer die bisherigen WESTbahn-Züge umbauen wird, damit sie die Zulassung für Deutschland erhalten. jh