Schweiz verbucht weltweit siebtgrössten Börsengang

28. Juni 2019 13:51

Zürich - Nach einem schwachen Auftakt hat sich der Markt für Börsengänge im zweiten Quartal wieder erholt. Dies stellt EY in den aktuellen „Global IPO Trends“ fest. Der weltweit siebtgrösste Börsengang wurde dabei vom Thurgauer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail realisiert.

Der Börsengang von Stadler Rail im April hatte rund 1,53 Milliarden Franken generiert, informiert EY Schweiz in einer Mitteilung zur aktuellen Ausgabe der „Global IPO Trends“ des Zürcher Beratungsunternehmens. Damit war Stadtler Rail der weltweit siebtgrösste und europaweit viertgrösste Börsengang im zweiten Quartal 2019 gelungen. Insgesamt zählten die Experten von EY im Berichtsquartal weltweit 302 Transaktionen am Börsenmarkt. Zusammen wiesen sie ein Volumen von 57 Milliarden Dollar auf. Im Vorquartal waren 205 Börsengänge mit einem Gesamtvolumen von lediglich 15 Milliarden Franken verzeichnet worden.

„Der weltweite IPO-Markt ist dabei, sich nach dem ausserordentlich schwachen Start ins Jahr 2019 warmzulaufen“, wird Jolanda Dolente, Leiterin Financial Accounting Advisory Services bei EY in der Schweiz, in der Mitteilung zitiert. „Im ersten Quartal hatten noch Konjunktursorgen, eskalierende Handelskonflikte und das Brexit-Chaos dafür gesorgt, dass viele potenzielle IPO-Kandidaten ihre Pläne wieder in der Schublade verschwinden liessen.“ Im Berichtsquartal habe sich das Umfeld hingegen wieder leicht verbessert, meint Dolente. Für die zweite Jahreshälfte geht die Expertin von einer weiter steigenden Dynamik am Markt für Börsengänge aus.

Die Schweiz konnte im Berichtsquartal neben Stadler Rail auch den Börsengang des Tessiner Medizintechnikunternehmens Medacta verzeichnen. Hier wurden 589 Millionen Franken generiert. Das Ergebnis des Börsengangs des Aargauer Verpackungsherstellers Aluflexpack am 28. Juni konnte in den aktuellen „Global IPO Trends“ noch nicht berücksichtigt werden. hs

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