Trio Plus bietet integrative Patientenversorgung
Der Kranken- und Unfallversicherer Swica, das Kantonsspital Winterthur (KSW) und der Pharma- und Medizindienstleister Medbase bauen gemäss einer Medienmitteilung gemeinsam ein integriertes Versorgungssystem im Raum Winterthur auf. Der Vertrag zur Kooperation wurde im April 2022 unterzeichnet mit dem Ziel einer garantiert nachhaltigen, qualitativ hochwertigen Patientenversorgung.
Die drei Medizin- und Pharmadienstleister wollen unter dem Namen Trio Plus zielgerichtet aktiv werden beim Aufbau einer integrierten Behandlung. Die Kombination aus einem ambulanten und einem stationären Dienstleister sowie einer Krankenversicherung sei neu. Das Plus im Namen bedeute, dass der Kreis um weitere Partner wachsen will.
Mit der Bündelung der Kompetenzen sei eine optimale Organisation und Abwicklung von Gesundheitsleistungen eingeläutet worden. Reto Dahinden, CEO von Swica, benennt in der Medienmitteilung eine Schwäche des bisherigen Modells: Patienten erhalten infolge einer fehlenden konstanten Ansprechperson zu wenig Unterstützung oder sie seien die Leidtragenden von Doppelspurigkeiten. So könnten „mehrfach vorgenommene Untersuchungen in Rechnung gestellt“ werden, ohne dass Patienten einen Nutzen davon hätten.
Um zu erfahren, wo die Optimierung greifen kann, sollen als erstes die Behandlungspfade bei Schlaganfall, orthopädischen Eingriffen und Notfallversorgung unter die Lupe genommen werden. Die künftige Abstimmung untereinander soll sich positiv auf die Patientenbetreuung auswirken. Hansjörg Lehmann, CEO des KSW, verspricht sich von der koordinierten Versorgung eine „einfachere Administration und schlankere Prozesse“, was die Arbeitsbelastung des Klinikpersonals reduzieren könne. Zudem lasse sich die kostenintensive Über- und Unterversorgung vermeiden. hg